Santa Severina - Das steinerne Schiff Geschichte und Kultur von Santa Severina
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Die Burg
In    dominanter    Position    steht    die militärische     Festung.     Eine     der besterhaltenen in Süditalien. Sie   wurde   von   der   Familie   Carafa auf           bereits           vorhandenen Strukturen         von         Byzantiner, Normannen,     Schwaben,     Anjous und     Aragonier     gebaut.     Einige dieser   Strukturen   wurden   im   Laufe der     Zeit     ganz-     oder     teilweise zerstört,     kamen     aber     mit     der Restauration   von   1998   wieder   ans Tageslicht.   Der   Komplex   erstreckt sich     auf     einer     Oberfläche     von 10.000 qm.
Foto: Prof. Pino Barone
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Nach      den      Carafas      war      das Schloss   auch   im   Besitz   von   den Herrschaften    Ruffo,    Sculco    und Grutther. Das    erste    militärische    Bauwerk war    ein    byzantinisches    Oppidum (Städchen)    aus    dem    Jahre    800, dies     ist     in     den     Schriften     von Erchembert     in     seiner     Historia Longobardorum    Beneventanorum   dokumentiert. Nach   dem   Jahre   1076   ließ   Robert Guiskard     auf     den     Ruinen     der byzantinischen Mauern einen 
quadratischen       Turm       (Donjon) erbauen,   an   dem   Punkt,   wo   einst eine Kirche stand. Weitere     Arbeiten      am      Schloss wurden      nachweislich      zwischen 1228    und    1230    von    Schwaben vorgenommen.       Während       der Renovierungsarbeiten   wurden   ver- schiedene    Umbauten    von    Anjou identifiziert. Es   wurde   der   Berchfrit,   mehr   oder weniger    in    seiner    ursprünglichen Form       gebaut,       dies       jedoch, erscheint     in     keinem     Dokument dieses Zeitalters.